Am 31.Oktober ist bereits Halloween und meine Kinder fragen mich fast täglich, wann wir endlich mit Basteln und mit dem Kürbis schnitzen los legen. Also haben wir angefangen unsere Zuhause für das schauriges Fest vorzubereiten. Hier finden Sie Ideen und Anleitungen, die wir selber ausprobiert und für gut befunden haben.
Kürbiskopf
Zugegeben, so ein Kürbiskopf gehört für mich nicht nur zum Halloween, sondern ist auch ein tolles Deko-Objekt, was man so toll mit Kindern machen kann. Unser Kürbiskopf leuchtet jetzt vor unserer Eingangstür und erfreut uns (hoffe ich) noch bis nach Halloween 🙂
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Was man alles braucht:
- durchsichtiges Papier um Vorlage zu zeichnen und auf den Kürbis zu übertragen
- Klebefilm
- Bleistift und Permanentmarker in schwarz
- Messer (bzw. Kürbissäge falls vorhanden)
- evtl. Apfelausstecher für die Löcher
- Esslöffel (bzw. geschärfter Fruchtlöffel oder Eisportionierer) zur Entfernen von Fruchtfleisch und Kernen
- Essig Essenz
- Tee- oder LED-Lichter
- jeweils 1 Schüssel für das Kürbisfleisch und für den Abfall
- viele tolle Ideen
- und natürlich ein Kürbis selbst
Dieses Jahr wollte ich mir die Arbeit etwas leichter machen und habe mir einen Kürbis-Schnitz-Set zugelegt. Natürlich geht Schnitzen auch mit Messer, Löffel & Co. ist aber meine Meinung nach viel aufwendiger.
Tipp: mit den kleinen Kindern kann man die Kürbise wunderbar mithilfe von Ausstechformen gestalten – diese finden man in Vielzahl online :-). Diese einfach mit einem kleinen Hammer vorsichtig durch die Schale schlagen und das Fruchtfleisch entfernen.
Schritt 1: Ein Motiv aussuchen und auf den Kürbis übertragen
Hat man einen tollen Kürbis ausgesucht, überlegt man zuerst, welches Motiv einem gefällt. Soll es eher lustig oder gruselig sein? Einfach oder aufwendig? Bei uns sollte das Motiv mittelschwer ausfallen (damit die Kinder die Geduld nicht verlieren bevor man was hinbekommt) und nicht sooo gruselig.
Hier ein Parr Ideen-Links: Deavita & Ideen aus USA & noch mehr Ideen & Kürbise etwas anderes & mit kostenlosen Vorlagen
Vorlagen kann man aber auch selbst erstellen. Ich nehme dazu einfach Backpapier und male los. Sobald ich mit dem Ergebnis zufrieden bin, male ich die Konturen auf der Rückseite nach, befestige das Papier mit dem Klebefilm auf dem Kürbis und ziehe die Linien erneut nach, damit diese auf dem Kürbis zu sehen sind. Alle Konturen werden auf dem Kürbis anschliessend mit einem Permanentmarker nachgemalt, damit diese sichtbarer sind (Permanentmarker kann man mit Nagellackentferner am Ende weg waschen).
Schritt 2: Den Kürbisdeckel ausschneiden
Ich zeichne mit einem Bleistift eine Öffnung vor und schneide mit einem schafen Messer (bzw. mit eine Kürbissäge) den Deckel aus. Dabei ist das wichtig das Messer in einem Winkel von etwa 45° anzusetzten, sonst ist das Gefahr gross, dass der Deckel am Ende in den Kürbis hinein fällt. Auch wichtig ist, das der Deckel gross genug ist – durch die entstandene Öffnung muss man ja auch den kompletten Kürbis aushöhlen können.
Schritt 3: Den Kürbisaushöhlen
Bevor man mit dem Schnitzen beginnt, muss man der Kürbis von dem Kernen befreien – diese können direkt in den Abfall. Aber auch die Wände vom Kürbis müssen düner werden. Mit einem stabilen Löffel oder auch mit geschärfter Fruchtlöffel schaufelt man das Fruchtfleisch aus dem Kürbis heraus. Daraus kann man am Ende eine tolle Kürbissuppe machen – also unbedingt aufheben!
Man sagt, dass die Wände in etwa 2-3 cm dick bleiben sollen, es ist aber nur ein Richtwert und jedem selbst überlassen.
Schritt 4: Die Konturen ausschneiden
Jetzt werden die Konturen mit einem Messer oder Kürbissäge ausgeschnitten. Die Rundungen kann man gut mir einem Kartoffelschäler nachziehen. Die rausgeschnittene Teile vorsichtig von Innen nach Außen herausdrücken.
Schritt 5: Kürbisgesicht haltbar machen
Ein Kürbis ist ein rein pflanzliche Material und hält daher nicht ewig. Leider kann man bei den sonst so tollen Kürbisgesichtern den Verfall und Schimmelbildung lediglich verzögern – je nach Umgebungstemperatur und Pflege kann so ein geschnitzer Kürbis 7-12 Tage halten.
Irgendwo habe ich gelesen, dass es sinn macht, den Kürbis Monate im Voraus zu kaufen und langsamm zu trocknen bevor man mit dem Schnitzen anfängt. Das mag zwar helfen, ist aber für uns wegen dem Aufwand keine Alternative.
Eine Methode ist eine Lackierung mit Haarspray. Dabei soll der Kürbis alle 2-3 Tage vollständig mit Haarspray behandelt werden.
Bessere Methode ist den Kürbis nach dem Aushöhlen etwas trocknen zu lassen und dann mit Essig Essenz ganzflächig von innen zu behandeln (bei mir hat der Kürbis nach der 1malige Behandlung draussen eine Woche ausgehalten). Manche baden den Kürbis alle 2-3 Tage in Essigwasser (halbe Flasche Essig Essenz auf 10l Wasser). Das Essigmischung wirkt leicht desinfizierend und verzögert so der Schimmelbildung.
Auch die Belüftungslöcher in dem Deckel und/oder auf der Rückseite helfen – dafür ist ein Apfelausstecher bestens geeignet.
Schritt 5: Leuchte platzieren
Hier ist jeder Leuchtmittel (Kerze, LED oder ähnliches) das von der Große in den Kürbis reinpasst ok.
Jetzt noch ein toller Platz draussen (drinnen hält der Kürbis gerade mal paar Tage) aussuchen und das Ergebniss geniesen 🙂
Tipp: Man kann die Kürbisse auch einfach bemalen und/oder bepflanzen.
Bei größeren Kürbissen bleibt viel Kürbisfleisch nach dem Aushöhlen übrig. Daraus kann man wunderbare Gerichte zaubern. Zum Beispiel Kürbissuppe , Kürbis – Lachs – Lasagne oder auch Kürbis – Pfannekuchen.
Ohne aushöhlen kann man kreativ werden und den Kürbis mit allen möglichen Zutaten füllen und backen, zum Beispiel wie hier oder hier.
Girlanden – Girlanden
Wir haben uns für 2 Girlanden-Vorlagen entschieden: Fledermaus (für meine fast 12-jährigeTochter) und Gespenst (für mein 3-jährigen Sohn) – Vorlage finder man HIER.
Die Gespenster haben wir aus einfachem Drucker-Papier ausgeschnitten.
Dafür ein DIN A4 Blatt hälftig falten.
Danach nach der Vorlage ausschneiden – dabei bekommt man gleich 2 Gespenster.
Das wiederholt man solange, bis man mit den Gespänster-Reihe eine gewünschte Breite abdecken kann – dabei werden Gespenster mit Kleber oder Kleberband aneinander geklebt.
Wir haben noch den Gespenster mit einem Permanentmarker in Schwarz die Gesichter gemalt.
Ahnlich macht man das mit der Fledermaus-Girlande. Hier ist nur das Ausschnneiden etwas schwieriger. Verwendet haben wir Bögen aus schwarzem Papier. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
Man muss die ausgeschnittene Figuren auch nicht zwangsläufig zusammen kleben. Einzeln sehen Sie auch wunderschön aus :-).
Basteln aus Klopapierrollen
Aus den leeren Klopapierrollen lässt sich auch ganz tolles Halloweendeko basteln. Bei uns waren es eine Fledermaus und eine Spinne die jetzt unsere Zuhause schmücken.
Was man alles braucht:
- leere Rolle Klopapier
- schwarze Farbe
- Pinsel
- Schere
- Kleber
- evtl. Wackelaugen (oder aufgemalte und ausgeschnittene Augen)
Man malt die Rolle mit schwarzer Farbe aus und lässt sie gut trocken.
Danach drückt man die obere Öffnung der Rolle so zusammen, dass sie zu ist.
Jetzt schneidet man die Flügeln nach der Vorlage aus der schwarzen Bastelpapier.
und klebt die Augen und Flügel auf.
Und fertig ist sie 🙂
Ich habe unsere Fledermaus auf einen längeren Holzspies als Blumenstecker verwendet.
Bei der Spinne schneidet man die Klo-Rolle auf und verwendet nur 1/3 der Höhe.
Diese bemalt man auch mit schwarzer Farbe und lässt gut trocknen.
Aus schwarzem Papier schneidet man 6-8 Streifen für die Beine und bereitet Augen (falls keine Wackelaugen vorhanden) vor.Die Beine bringt man zum Rollen indem man mit der Schafkante der Schere darüber geht. Zum Schluss setzt man die Teile zusammen – ich habe dafür Foto-Kleber verwendet.
Vor so einer süssen Spinne haben auch kleine Kinder keine Angst.
Halloween Kekse backen
Meine Kinder wollten dieses Jahr noch unbedingt Kekse backen. Da wir ja sowieso Halloween-Förmchen hatten (die haben wir auch zum Kürbis-ausstechen verwendet), war das ja auch kein Problem.
Hier ist mein Lieblingsrezept, das auch Kinder fast alleine schaffen.
Zutaten:
- 500 g Mehl
- 250 g Butter
- 250 g Zucker
- 2 Eier
- 1 Pkt. Vanillerzucker
- 1/2 Pkt. Backpulver
Zubereitung:
Butter, Zucker und Vanillerzucker verrühren, Eier dazugeben. Anchliessend Mehl und Backpulver darunter kneten. Über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.
Am nächsten Tag noch mal durchknetten und auf eine bemehlten Fläche ausrollen. In dem Teig mit dem Förmchen die Kekse ausstechen und auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Im vorgeheiztem Offen bei ca. 200°C Ober-/Unterhitze 10 Minuten backen. In eine geschlossener Dose aufbewahren.
Schmecken super lecker!